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Editorial von Bundesminister Martin Kocher

Bundesminister Martin Kocher

Liebe Leserinnen und Leser,

es freut mich, dass Sie sich die Zeit nehmen, den Newsletter des BMAW zu lesen. Im Februar konnten wieder viele Projekte vorangetrieben werden, etwa um dem Fachkräftemangel zu begegnen, die Exportwirtschaft zu stärken und österreichische Unternehmerinnen und Unternehmer zu unterstützen. Auch im Bereich des Tourismus wurden wichtige Entscheidungen getroffen. Über all das möchte ich Ihnen kurz berichten.

Der Arbeitsmarkt zeigt sich zu Beginn des Jahres glücklicherweise weiterhin stabil. Im Februar 2023 sind 369.715 Personen beim AMS arbeitslos oder in Schulung gemeldet. Das sind 7.146 Personen weniger als im vergangenen Februar 2022. Gleichzeitig steigt die Zahl der unselbständig Beschäftigten an.

Der hohe Arbeitskräftebedarf stellt eine zunehmende Herausforderung für den Arbeitsmarkt und für Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber dar. Die Pflegelehre ist eine wichtige Maßnahme, um diesem Bedarf im Pflegebereich zu begegnen. Der dazugehörige Gesetzesentwurf befindet sich aktuell in Begutachtung. Die für den Start des Ausbildungsversuches Pflegelehre notwendigen rechtlichen Grundlagen sollen bis zum Sommer in Kraft treten, sodass die ersten Lehrlinge rechtzeitig zum neuen Lehrjahr im Herbst 2023 in den ersten Bundesländern mit der Ausbildung starten können. Außerdem wurde das Projekt "Job Navi" des AMS Wien für das gesamte Jahr 2023 verlängert. Es hilft jungen Frauen mit fehlendem Lehrabschluss und Betreuungspflichten dabei, ihre Ausbildung nachzuholen und eine Lehre abzuschließen.

Beim großen Standortkongress #InvestInAustria waren über 250 Teilnehmerinnen und Teilnehmer dabei, davon über 150 CEOs von führenden internationalen Unternehmen aus 23 Ländern. Mit dem Event werden Investitionen in den Standort und Betriebsansiedelungen angekurbelt und Österreich auf internationaler Bühne präsentiert. Das ist besonders deshalb wichtig, weil internationale Unternehmen rund 29 Prozent zum BIP beitragen und damit circa 1,2 Millionen Arbeitsplätze sichern.

Die Energiekostenpauschale der Bundesregierung hilft Kleinst- und Kleinunternehmen bei der Bewältigung der hohen Energiekosten. Sie ist eine Pauschalförderung, die für jedes Unternehmen abhängig von der Branche und dem Jahresumsatz in Stufen berechnet wird. So entlasten wir angesichts der hohen Kosten für Energie auch jene Unternehmen, die keinen Anspruch auf den Energiekostenzuschuss haben.

Anlässlich des jährlich stattfindenden Vierertreffens der deutschsprachigen Wirtschaftsministerinnen und -minister durfte ich meine Kollegin aus Liechtenstein und meine Kollegen aus Deutschland und der Schweiz heuer nach Wien einladen. Besprochen wurden insbesondere Themen der Energieversorgung, die Lieferkettenproblematik und das wirtschaftliche Verhältnis EU - USA.

Der Februar stand darüber hinaus im Zeichen verschiedener multi- und bilateraler Treffen. Im Rahmen meines Besuchs in Israel, gemeinsam mit der Tourismusstaatssekretärin, konnten wir eine Erklärung zwischen der FFG und der IIA unterzeichnen, mit der die Zusammenarbeit zwischen den Unternehmen unserer Länder in der Forschung in den Bereichen Gesundheit, Biokonvergenz, Immunologie und Klimatechnologie gestärkt wird. Ich freue mich, dass ich im Februar die norwegische Botschafterin sowie den japanischen Botschafter anlässlich ihrer Antrittsbesuche begrüßen und mich auch mit weiteren Botschafterinnen und Botschaftern austauschen durfte.

Auch in weiteren Schwerpunktbereichen konnte viel erreicht werden. Mit dem Rat für Forschung, Wissenschaft, Innovation und Technologieentwicklung (FWIT-Rat) konnten wir als Bundesregierung ein neues zentrales Beratungsgremium im FTI-Bereich beschließen. Beim Gründungs-Roundtable am 24. Jänner wurden Vertreterinnen und Vertretern der österreichischen Gründerlandschaft neue digitale Tools vorgestellt. Im FIW-Jahresgutachten wird regelmäßig die österreichische Außenwirtschaft im Detail unter die Lupe genommen. Das vor kurzem präsentierte Gutachten zeigt, dass sich der österreichische Außenhandel trotz der schwierigen globalen Lage relativ gut behaupten konnte. Für das laufende Jahr wird jedoch ein geringeres Wachstum der Exporte und Importe erwartet. 

Vor allem in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten ist es entscheidend, Forschung und Entwicklung zu unterstützen sowie Investitionen anzukurbeln und damit die Transformation des Standorts zu beschleunigen. Dadurch wird der Wandel hin zu einer nachhaltigen, auf erneuerbaren Energien basierenden und in allen Sektoren digitalisierten sowie zukunftsfitten Wirtschaft unterstützt. Dem Bundesministerium für Arbeit und Wirtschaft ist es ein besonderes Anliegen, rasch die Umsetzung voranzutreiben. Daher starteten im Februar bereits die ersten Fördermöglichkeiten im Rahmen der Klima- und Transformationsoffensive der Bundesregierung.

Im Bereich der Lehre und Berufsausbildung wurde neben der Pflegelehre auch ein neues Lehrberufspaket in Begutachtung geschickt. Damit werden die Berufsbilder Abwassertechnik, Kunststofftechnologie und Pharmatechnologie, die als Pilotprojet gestartet wurden, zu Regelberufen umgewandelt. Weitere Lehrberufe werden überführt.

Israel ist für Österreich nach den USA touristisch der zweitstärkste Fernmarkt. Umso wichtiger ist die Verstärkung des fachlichen Austauschs mit Israel, was im Rahmen unserer Israel-Reise passiert ist. Außerdem wurde vor kurzem die neue Geschäftsführerin für die Österreich Werbung bestellt: Mag. Astrid Steharnig-Staudinger, eine ausgewiesene Tourismusexpertin und Branchenkennerin, wird Lisa Weddig ab 1. Mai 2023 nachfolgen. Besonders erfreulich ist auch, dass die Bundesländer eine sehr gute Buchungslage zum Wintertourismus vermelden konnten. Einen detaillierten Bericht über die Tourismusaktivitäten finden Sie im Interview mit Staatssekretärin Susanne Kraus-Winkler.

Ich bedanke mich bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für die großartige Unterstützung bei der Umsetzung der genannten und vielen anderen Projekte und wünsche Ihnen allen viel Spaß beim Lesen des BMAW-Newsletters.

Martin Kocher