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Aktuelles am Arbeitsmarkt: Höchste Erwerbsquote aller Zeiten

Die Arbeitslosenquote bleibt bei gleichzeitigem Beschäftigungsrekord stabil, bei älteren Personen und Frauen sinkt die Arbeitslosigkeit weiter. Bei der „Jobmeile“ von AMS Wien und Caritas wurden Arbeits- und Beratungsangebote für langzeitarbeitslose Personen präsentiert.

Österreich arbeitet: Ein immer größerer Teil der Bevölkerung (rund 77,5 Prozent) ist erwerbstätig. Aktuell gibt es einen Beschäftigungsrekord mit mehr als 3,9 Millionen unselbstständig Beschäftigten. Damit ist die Beschäftigung im Vergleich zu vor der Pandemie im Jahr 2019 um knapp fünf Prozent höher (ca. 170.000 Personen). Das ist insbesondere auf die gestiegene Erwerbstätigkeit von Frauen zurückzuführen. Konkret liegen die Erwerbsquoten bei den Männern bei 83,3 Prozent und bei den Frauen bei 71,6 Prozent. Während die Quote der Männer in den 1960er Jahren ihren Höhepunkt erreicht hat (1960: 87,3 Prozent), erreichen die Frauen derzeit einen neuen Rekord mit 71,6 Prozent.

Arbeitslosenzahlen: Leichter Anstieg von niedrigem Niveau

In den vergangenen zwei Jahren ist die Arbeitslosigkeit jeden Monat im Vergleich zum jeweiligen Vorjahresmonat gesunken, sodass die Zahlen trotz vieler Krisen auf einem sehr niedrigen Niveau angelangt sind: Ende April sind 331.156 Personen beim AMS arbeitslos oder in Schulung gemeldet, davon sind 258.652 arbeitslos und 72.504 in Schulungsmaßnahmen des AMS. In vielen Teilgruppen nimmt die Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Vorjahr weiterhin ab: bei den Älteren (-4,9 Prozent), bei Menschen mit Behinderungen (-0,9 Prozent) und bei Frauen (-0,5 Prozent).

Arbeitssuchende

Insgesamt nimmt die Zahl der Arbeitslosen jedoch erstmals wieder leicht zu. Die Anstiege betreffen unter anderem die Baubranche und den Tourismus (je +4,6 Prozent). Außerdem werden mit dem nun völlig freien Arbeitsmarktzugang für Ukraine-Vertriebene diese Schritt für Schritt in der regulären Arbeitsmarktstatistik erfasst und durch das AMS proaktiv auf offene Stellen und passende AMS-Schulungsangebote vermittelt. Insgesamt sind daher derzeit 3.848 Personen mehr arbeitslos als im Vorjahr. Die Arbeitslosenquote beträgt Ende April 6,2 Prozent. Damit bleibt die Arbeitslosenquote gleich niedrig wie im Vorjahr, was vor allem auf den Beschäftigungsanstieg zurückzuführen ist. Mit 3.928.000 Beschäftigten sind Ende April um 55.000 Personen mehr in Beschäftigung als noch vor einem Jahr.

Während die Arbeitslosigkeit bei älteren Personen über 50 Jahre und bei Frauen weiterhin rückläufig ist, steigt sie bei jungen Menschen sowie bei Männern leicht an. Viele Beschäftigungsprogramme des AMS haben einen starken Fokus auf die Vermittlung von Frauen und Älteren. Diese Programme haben geholfen, die Arbeitslosigkeit in diesen Gruppen zu verringern und Arbeitssuchende in Beschäftigung zu bringen. Expertinnen und Experten haben für 2023 einen leichten Anstieg der Arbeitslosigkeit prognostiziert. Daher wurde mit einem großen Arbeitsmarktbudget und einem Schwerpunkt auf den Bereich der Jugendbeschäftigung vorgesorgt.

Jobmeile: Berufsmesse für Langzeitarbeitslose in Wien

Als Arbeitsminister war und ist es Martin Kocher ein besonderes Anliegen, einen Fokus der arbeitsmarktpolitischen Programme auf Maßnahmen zur Integration und Unterstützung von Langzeitarbeitslosen zu legen. Gemeinsam mit dem Wiener Caritasdirektor Klaus Schwertner und dem designierten Landesgeschäftsführer des AMS Wien, Winfried Göschl, hat Kocher daher vor einigen Tagen die 12. Jobmeile eröffnet. Bei dieser von Caritas und AMS Wien organisierten Veranstaltung präsentierten 24 Organisationen und sozialökonomische Betriebe konkrete Job- und Beratungsangebote für langzeitarbeitslose Personen. Damit sollen Menschen, die länger nicht im Arbeitsmarkt integriert waren, wieder an das Erwerbsleben herangeführt werden: Dabei geht es vor allem darum, eine tägliche Arbeitsroutine wiederzuerlangen und das Selbstvertrauen, einem Job nachgehen zu können, zu stärken.

Bundesminister Martin Kocher bei der Jobmeile der Caritas
Bundesminister Martin Kocher bei der Jobmeile. Foto BMAW/Enzo Holey

Dass geförderte Beschäftigungsaufnahmen und die Integration in sozialökonomische Betriebe wirken, zeigt auch die Bilanz des Programms Sprungbrett, einem Förderinstrument für Langzeitarbeitslose, das im Herbst 2021 ins Leben gerufen wurden. Instrumente, die im Rahmen des Programms angeboten werden, sind Kombilohnbeihilfen und die Integration in gemeinnützige Beschäftigungsprojekte sowie sozialökonomische Betriebe. Mit Hilfe des Programms Sprungbrett konnte die Langzeitarbeitslosigkeit seit ihrem Höchststand im April 2021 (148.436 Personen) bis Ende März 2023 um fast 73.000 Personen gesenkt werden. Ein erheblicher Teil der Beschäftigungsaufnahmen ist auf dieses Programm zurückzuführen. Zum Startzeitpunkt war es das Ziel, die Langzeitarbeitslosigkeit um 50.000 Personen zu senken. Dieses Ziel wurde bereits bei Weitem übertroffen.