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Aktuelles von Tourismus-Staatssekretärin Kraus-Winkler

Intensiver hätte der Spätsommer nicht sein können. Im August und September ging es für Tourismus-Staatssekretärin Susanne Kraus-Winkler durch ganz Österreich und bis nach London. Auf dem Programm standen unter anderem eine Soforthilfe für die alpine Infrastruktur, die Konferenz der Landestourismusreferentinnen und -referenten, eine Zukunftsreise nach London zu Digitalisierung und KI, zahlreiche touristische Stakeholderrunden, sowie die Bilanz-Veranstaltung zu zwei Jahren Staatssekretariat für Tourismus.

Drei Millionen Euro Soforthilfe für die alpine Infrastruktur

alpine Infrastruktur
Die Staatssekretärinnen Susanne Kraus-Winkler und Claudia Plakolm bei einer Pressekonferenz.  Foto: BKA/Florian Schroetter

Der alpine Naturraum und seine Infrastruktur sind ein wichtiger Anziehungspunkt für unsere Gäste aus dem In- und Ausland. Deshalb unterstützen wir die alpinen Vereine seit mehr als vier Jahrzehnten aus Tourismusmitteln des Bundes. Viele der Wanderwege und Schutzhütten spüren die Folgen des Klimawandels immer mehr. Deshalb haben die Staatssekretärinnen Susanne Kraus-Winkler und Claudia Plakolm im Zuge einer Pressekonferenz Ende August mit dem Präsidenten des Verbandes alpiner Vereine Österreichs Gerald Dunkel-Schwarzenberger, dem Vizepräsidenten des Österreichischen Alpenvereins Markus Welzl und dem Vorsitzenden der Naturfreunde Österreich Andreas Schieder bekanntgegeben, dass neben den rund vier Millionen Euro als jährlich vereinbarte Instandhaltungsmittel, zusätzliche drei Millionen Euro Soforthilfe für alpine Infrastruktur zur Verfügung gestellt werden.

Diese wird vom Bundesministerium für Arbeit und Wirtschaft aus Tourismusförderungsmitteln finanziert. Unterstützt wird damit die Sanierung bzw. der Ersatzbau von insgesamt vier Hütten in Tirol, Salzburg und der Steiermark. Die Schutzhütten sind Zufluchtsort und schließen dort eine wichtige Lücke, wo touristische Infrastruktur nicht möglich ist. Es ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, diese Anker in der alpinen Landschaft zu erhalten. Um die alpine Infrastruktur nachhaltig abzusichern, brauchen wir in Zukunft aber vor allem einen nationalen Schulterschluss zwischen Bund, Ländern und Gemeinden.

Landestourismusreferentinnen und -referenten-Konferenz in Vorarlberg

Die diesjährige Konferenz der Landestourismusreferentinnen und -referenten in Lochau, Vorarlberg, stand ganz im Zeichen der Tourismusakzeptanz. Sie ist ein essentieller Indikator für den Erfolg des Tourismus in Österreich. Staatssekretärin Kraus-Winkler und die tourismusverantwortlichen Regierungsmitglieder der Bundesländer kamen in diesem Zusammenhang überein, weitere Maßnahmen zur Stärkung der Tourismusakzeptanz zu setzen.

Dank gutem Gästemanagement und verantwortungsbewusster Präventionsarbeit, wie der nun jährlichen Tourismusakzeptanzmessung durch den Bund, die Anfang des Jahres gesetzlich verankert wurde, beschränkt sich das Problem des "Unbalanced Tourism" in Österreich nur auf wenige Hotspots. Weitere Themen, die diskutiert wurden, waren etwa der steigende Bedarf an Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Tourismus, der aktuelle Stand beim nationalen Beherbergungsregister sowie bei der Privatzimmervermietung. Der Tourismus kann nur dann nachhaltig erfolgreich sein, wenn er auf allen Ebenen ausgewogen ist: Das betrifft von den Gästen über die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auch die besten Rahmenbedingungen für die Unternehmen.

Tourismuszukunftsveranstaltung der Wirtschaftskammer Österreich

Anfang September ging die hochkarätig besetzte Tourismuszukunftsveranstaltung der Wirtschaftskammer Österreich mit 400 Gästen über die Bühne. Im intensiven Austausch mit der Branche – Betrieben, wichtigen Tourismuspartnern sowie Expertinnen und Experten wurden dabei Top-Zukunftsthemen, wie KI, Arbeitsmarkt und Nachhaltigkeit diskutiert. Im Fokus stand Österreich als Top-Tourismusland, seine größten Herausforderungen und Chancen für die Zukunft des Tourismus.

Österreich hat in vielen Bereichen, egal ob Sommer- oder Wintertourismus, über Jahrzehnte Pionierarbeit geleistet. Wir haben großartige Naturschätze sowie tolle Kulturschätze und das macht uns im globalen Vergleich einzigartig. Im Zeitalter neuer Trends und geopolitischer Veränderungen sind es Themen wie Nachhaltigkeit, Künstliche Intelligenz, Innovation und Arbeitsmarkt, die wir neu denken müssen. Nur so kann der Tourismusstandort Österreich globaler Vorreiter im nachhaltigen Qualitätstourismus werden.

Eröffnung des Weinherbstes in Niederösterreich

29. Weinherbst
Staatssekretärin Kraus-Winkler eröffnete gemeinsam mit Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner den 29. Weinherbst in Niederösterreich. Foto: Niederösterreich Werbung/Florian Koch

Anfang September eröffnete Staatssekretärin Kraus-Winkler gemeinsam mit Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner den 29. Weinherbst in Niederösterreich. Dieses Ereignis ist eine schöne Gelegenheit, die kulturellen, landschaftlichen und kulinarischen Schätze Niederösterreichs zu erleben.

Als fünfte Jahreszeit zieht der Weinherbst in Niederösterreich besonders viele Besucherinnen und Besucher an, denn ein Fünftel unserer Gäste macht vor allem wegen des Weins in all seiner Angebotsvielfalt Urlaub in Niederösterreich. Mittlerweile ist das Thema Wein in all seinen Facetten auch ein beliebtes Ganzjahresangebot geworden. Der Weinherbst in Niederösterreich ist deshalb der Auftakt für die perfekte Zeit, um die größte Weinbauregion Österreichs von seiner kulinarischen und kulturellen Seite zu entdecken.

Podiumsdiskussion im Zuge der Freiner Wirtschaftstage

Freiner Wirtschaftstage
Staatssekretärin Kraus-Winkler bei einer Podiumsdiskussion im Zuge der Freiner Wirtschaftstage.  Foto: Freiner Wirtschaftstage 2024/Bubu Dujmic

Bei den dritten Freiner Wirtschaftstagen Ende August, diskutierte Staatssekretärin Susanne Kraus-Winkler im Zuge einer Podiumsdiskussion die aktuelle Lage des heimischen Tourismus – mit dem Fachgruppen-Obmann der Kaffeehäuser in der WKW Wolfgang Binder, dem Wien-Tourismus-Chef Norbert Kettner und dem NEOS-Nationalratsabgeordneten Sepp Schellhorn.

Im Mittelpunkt der Diskussion standen Themen wie Tourismusakzeptanz, Innovation, KI, Fachkräftemangel, Overtourism und wie wir dem begegnen. Vor allem Letzteres müssen wir in den Vordergrund rücken, denn unsere Aufgabe ist es, weiterhin einen ausbalancierten Tourismus sicherzustellen. Die heimische Tourismuspolitik muss auch in Zukunft auf ein positives Miteinander und die Kooperation aller Beteiligten setzen. Nur so können wir auch weiterhin wettbewerbsfähig bleiben und ein unvergessliches Gästeerlebnis sicherstellen.

Der Gast von morgen ist digital – Zukunftsreise London

Gemeinsam mit der Außenwirtschaft Austria der Wirtschaftskammer Österreich veranstaltete die Österreich Werbung vom 10. bis 11. September eine Zukunftsreise nach London. Auf die Delegation, die aus hochkarätigen Vertreterinnen und Vertretern der österreichischen Tourismusbranche bestand – darunter Tourismus-Staatssekretärin Susanne Kraus-Winkler –, wartete ein spannendes Programm: Vorträge von Fachleuten aus den Bereichen Generative AI, Augmented und Virtual Reality sowie gemeinsame Diskussionen über die Herausforderungen für die Branche und vieles mehr. Das Ziel der Reise war ein Wissenstransfer für den österreichischen Tourismus und Impulse für zukünftige Geschäftsmodelle.

Unter anderem ging es bei einer Pandeldiskussion mit diversen Experten darum, wie die Customer Journey in den unterschiedlichsten Branchen, so auch dem Tourismus, verbessert werden kann. Außerdem besichtigte ein Teil der Delegation das in Bau befindliche Chancery Rosewood Hotel. Bei UST, einem der führenden Anbieter für digitale Lösungen weltweit, gab es spannende Einblicke in die Entwicklungen und Potenziale von KI-Anwendungen und die Wichtigkeit von Kooperation in diesem Bereich.

Künstliche Intelligenz und Digitalisierung ermöglichen personalisierte Erlebnisse in Echtzeit und sind ein Schlüssel für das Gästeerlebnis von morgen. Von der Buchung über virtuelle Reiseassistenten bis hin zu maßgeschneiderten Empfehlungen vor Ort dreht sich in Zukunft alles um "seamless travel". Wichtig aber bleibt, dass dabei die persönliche Interaktion mit dem Gast nicht ersetzen werden soll. Durch digitale Technologien soll die Guest Journey optimiert und unseren Gästen neue Erlebnisse geboten werden, um den österreichischen Tourismus in eine erfolgreiche Zukunft zu führen.

Tourismuspolitik ist Teamwork Get-together des Staatssekretariats für Tourismus

Was hat sich in den letzten 2 ½ Jahren in der Tourismuspolitik getan? Im September kamen auf Einladung von Staatssekretärin Kraus-Winkler Branchenvertreter, Stakeholder und Wegbegleiter zusammen um, die vergangene Zeit Revue passieren zu lassen. Mit der Neuausrichtung der gewerblichen Tourismusförderung über die Schwerpunktsetzung auf Nachhaltigkeit, Tourismusakzeptanz bis hin zur Stärkung des touristischen Arbeitsmarkts ist auf tourismuspolitischer Ebene bereits vieles gelungen.

Was braucht die Tourismuspolitik der Zukunft? Der Tourismus ist aktuell in einer Transformationsphase mit vielen Chancen und genauso vielen Herausforderungen. Gerade deshalb braucht es die Verankerung des Tourismus auf politischer Ebene als Drehscheibe für den engen Austausch mit der Branche. Nur mit einer Kooperation auf allen Ebenen, können wir einen starken und zukunftsfitten Tourismus sicherstellen.

Klimaberg Summit 2024

Klimaberg Summit
Staatssekretärin Kraus-Winkler beim 4. Klimaberg Summit auf dem Katschberg.  Foto: Roland Holitzky

Ende September ging es für Staatssekretärin Kraus-Winkler auf den Katschberg zum 4. Klimaberg Summit. Gerade der Katschberg ist ein Vorbild, wenn es um die nachhaltige Entwicklung von Tourismusregionen geht. Mit innovativen Mobilitätskonzepten, aktivem Klimaschutz, speziellen Abfallkonzepten und regionalen Lebensmitteln ist der Katschberg zu einer klima- und zukunftsfitten Erlebnisregion geworden und ermöglicht einen hochqualitativen und nachhaltigen Urlaub in dieser Vorzeigeregion für nachhaltiges Wirtschaften.

Klimaberg Summit
Staatssekretärin Kraus-Winkler sitzt im Publikum während dem 4. Klimaberg Summit auf dem Katschberg.  Foto: Roland Holitzky

In Zukunft werden uns die Themen ESG und Nachhaltigkeit noch stärker beschäftigten. Die EU-Vorgaben in den Bereichen Green Claims oder der EU-Taxonomie sind hier die Maßstäbe. Die Tourismuspolitik hat darauf sehr vorausschauend mit der Neuausrichtung der gewerblichen Tourismusförderung, der nationalen Zertifizierungsstrategie für Betriebe und Destinationen und einem ESG Datahub reagiert.

Unterwegs in den Bundesländern

Ende August besuchte Staatssekretärin Susanne Kraus-Winkler im Zuge eines Bundesländertages in der Steiermark das Familienhotel Ponyhof, welches in Sachen Nachhaltigkeit als Vorreiter gilt. Beim Stakeholderaustausch mit dem Wirtschaftsbund und der anschließenden Podiumsdiskussion wurden die aktuellen Herausforderungen und zukünftigen Chancen der Branche diskutiert.

Für einen Stakeholderaustausch, sowie Betriebsbesichtigungen und die jährliche Landestourismusreferentenkonferenz, ging es Anfang September nach Vorarlberg. Im Rahmen des Bundesländertags in Tirol, traf Staatssekretärin Susanne Kraus-Winkler mit einer Touristikerrunde im Ötztal im Hotel Habicherhof zusammen und hatte zahlreiche Arbeitstreffen mit der Tiroler Landespolitik und Landestourismusorganisation. Bei der abendlichen Tiroler Adler Runde ging es um die Herausforderungen für die österreichische Wirtschaft und den Tourismus.