Der Gebrauch von Cookies erlaubt uns Ihre Erfahrungen auf dieser Website zu optimieren. Wir verwenden Cookies zu Statistikzwecken und zur Qualitätssicherung. Durch Fortfahren auf unserer Website stimmen Sie dieser Verwendung zu. Nähere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Der Gebrauch von Cookies erlaubt uns Ihre Erfahrungen auf dieser Website zu optimieren. Wir verwenden Cookies zu Statistikzwecken und zur Qualitätssicherung. Durch Fortfahren auf unserer Website stimmen Sie dieser Verwendung zu. Nähere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Der Gebrauch von Cookies erlaubt uns Ihre Erfahrungen auf dieser Website zu optimieren. Wir verwenden Cookies zu Statistikzwecken und zur Qualitätssicherung. Durch Fortfahren auf unserer Website stimmen Sie dieser Verwendung zu. Nähere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

SDG-Dialogforum

Am 6. und 7. Oktober 2022 fand das zweite SDG Dialogforum statt. Im Rahmen der Veranstaltung wurde besprochen, wie die Umsetzung der SDGs in Österreich vorangebracht werden kann.

Zweites SDG Dialogforum Österreich

Teilnehmende und Diskussionsrunde beim 2. SDG Dialogforum Österreich
Teilnehmende und Diskussionsrunde beim 2. SDG Dialogforum Österreich. Foto Martin Krachler

Am 6. und 7. Oktober 2022 fand das zweite SDG Dialogforum statt. Diese von Zivilgesellschaft und Verwaltung (BMEIA, BKA, BMAW, BMSGPK und BMK) getragene Veranstaltung versteht sich als gemeinsame Anstrengung, alle betroffenen und interessierten Institutionen anzusprechen und die Umsetzung der SDGs in Österreich voranzubringen. Während der erste Tag dazu diente, bestimmte Schwerpunktthemen aus dringenden politischen Fragestellungen heraus auf technischer Ebene im Rahmen sogenannter Innovationspools (Workshops) vorzubereiten, wurden am zweiten Tag die so diskutierten Themen auf politischer Ebene aufgegriffen, um so einen Anstoß zur Implementierung zu setzen. Im Rahmen der Veranstaltung wurde weiters ein Bundesländerschwerpunkt gesetzt, um auch die Länderperspektive einzubinden. Spezielle Aufmerksamkeit erfuhren Jugendvertreter, um auch deren Positionen zu Nachhaltigkeitsthemen stärker zu erfassen.   

Die vier Innovationspools orientierten sich an folgenden Themen:  

  • Wie viel Energie braucht Österreich? Wege zu einer sozial- und naturverträglichen Energiewende
  • Skills für das 21. Jahrhundert
  • Gleiche Chancen, Wohlergehen und soziale Inklusion von Kindern und Jugendlichen (BMSGPK)
  • Österreichs Entwicklungspolitik. Auf multiple Krisen reagieren. Resilienz fördern

Der Innovationspool "Skills für das 21. Jahrhundert" wurde gemeinsam vom BMAW und dem EU-Umweltbüro organisiert. Unter der Regie von Moderator Gerald Berger diskutierten knapp 20 ausgewählte und höchst qualifizierte Personen dieses sehr breite Thema, wobei Verwaltung, Zivilgesellschaft, Akademia, Bundesländer, Sozialpartner und Unternehmen vertreten waren. Als Ergebnis der zweieinhalbstündigen Diskussion wurden drei Hauptaussagen herausgefiltert und an die Diskussionsrunde auf Minister/innen-Ebene berichtet:

  • Die Welt ändert sich - Krisen unter zusätzlicher Berücksichtigung des demographischen Wandels (abseits der Pandemie, des Russland/Ukraine Krieges und der Klimakrise) können auch als Chance verstanden werden, aufgeschobene transformative Prozesse anzugehen. Die SDGs dienen dabei als globaler Kompass und Bildung als "zentrale Stellschraube" zur Erreichung aller SDGs.
  • Eine zentrale Bedeutung für die Zukunft kommt der Stärkung der "soft und sozialen Skills" in allen Bevölkerungsgruppen zu. Das durch eine aktuelle OECD Studie belegte hohe Growth Mindset, dh. die positive Einstellung zum Lernen und persönlichen "Wachsen" von Kindern sollte unterstützt und Umweltthemen bzw. Naturerfahrung im Bildungssystem verpflichtend verankert werden. Um die Vorteile der Digitalisierung zu nutzen bedarf es digitaler Kompetenzen als Voraussetzung; gleichzeitig dürfen Risiken, wie etwa die bestehende digitale Kluft in allen Sektoren und Gesellschaftsgruppen nicht vernachlässigt werden. Eine bedarfsorientierte Qualifikation ist und bleibt auch der Schlüssel für die Chancen am Arbeitsmarkt und die Adressierung des Fachkräftebedarfs.

Zu einem passenden Umfeld für eine nachhaltige Transformation gehören:

  • eine bessere Datennutzung, um evidenzbasierte Entscheidungen zu ermöglichen;
  • ein kontinuierliches Monitoring der Nachhaltigkeit der Systeme;
  • die Einbindung aller Institutionen;
  • die Anpassung des Bildungssystem (vom Vorschulalter bis zum lebenslangen Lernen) an die SDGs;
  • die Schaffung eines Umfeld, in dem Menschen transformativ im Sinne der SDGs wirken können.

Die Debatte zu den Skills für das 21. Jahrhundert endet NICHT mit der Diskussion am 6. und 7. Oktober. Die Fortführung eines Stakeholder-übergreifenden Dialogs (z.B. in der Form eines thematischen Forums bzw. im Rahmen des jährlichen SDG Dialogforums) wird geplant, wieder mit Beteiligung von Wissenschaft, Bildungsinstitutionen, Wirtschaft, Zivilgesellschaft, Verwaltung und den Bundesländern. 

Eines der im IP genannten Best Practice Highlights: Das Future Lab der FILL GMBH, Maschinenbau OÖ -  eine unternehmerische Eigenleistung im Bildungsbereich. Im Rahmen des betriebsinternen Future Lab werden jährlich bis zu 3000 Kindern und Jugendliche bei der Berufswahl durch Vermittlung digitaler und unternehmerischer Inhalte unterstützt.

Weitere Informationen zur Veranstaltung: