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Editorial von Bundesminister Martin Kocher

Bundesminister Martin Kocher
  Foto BMAW / Enzo Holey

Liebe Leserinnen und Leser!

Das Jahr neigt sich langsam dem Ende zu. Der November war für uns als BMAW in vielerlei Hinsicht ereignisreich. Wir konnten für den Beschäftigungs- und Wirtschaftsstandort wieder einige neue Projekte umsetzen.

Beginnen möchte ich mit unserem Arbeitsmarktbericht. Mit Ende November war die Arbeitslosigkeit um 33.040 Personen geringer als noch 2021. Ende November waren somit 330.454 Personen beim AMS arbeitslos oder in Schulung gemeldet. Es ist unser Ziel die Arbeitslosigkeit weiter auf einen möglichst niedrigen Wert zu senken. Doch muss auch klar sein, dass nicht alle arbeitslos gemeldeten Personen sofort vermittelbar sind.

Rund 10,6 Prozent der arbeitslosen Personen haben bereits Einstellzusagen, rund 21,7 Prozent haben gute Voraussetzungen für eine zügige Vermittlung. Die größte Gruppe von rund 67,7 Prozent ist aber aufgrund von vermittlungshemmenden Faktoren wie gesundheitlichen Einschränkungen, längerer Arbeitslosigkeitsdauer, niedrigem Qualifikationsniveau oder höherem Alter schwieriger in Beschäftigung zu bringen. Deshalb setzen wir im Rahmen unseres Stabilitätspakets für den Arbeitsmarkt mit einem Volumen von 120 Millionen Euro auch im kommenden Jahr einen Schwerpunkt auf Qualifizierung und Ausbildung von Fachkräften, um diese Menschen in Beschäftigung zu bringen. Besonders erfreulich sind auch die Kurzarbeitsanmeldungen, bei denen wir mit 3.432 Personen den niedrigsten Stand seit Beginn der Pandemie verzeichnen.

Auch im Bereich Wirtschaft konnten wir im November große Projekte auf Schiene bringen. Mit den Förderungen FISA+ und ÖFI+ setzen wir Anreize, um internationale Produktionen nach Österreich zu holen und fördern zusätzlich zum Film außerdem Streaming und TV Produktionen. Damit stärken wir den österreichischen Film- und Wirtschaftsstandort gleichermaßen.
Besonders herausfordernd ist die aktuelle Situation für energieintensive Unternehmen. Um den Standort zu entlasten und die Wettbewerbsfähigkeit sicherzustellen, haben wir den Energiekostenzuschuss, insbesondere für KMU, gestartet. Unternehmen, die stark unter den hohen Energiepreisen leiden, konnten sich im November für die Antragstellung voranmelden. Am 28. November hat die Voranmeldefrist geendet, bis dahin sind rund 87.000 Anmeldungen bei der aws eingelangt.
Doch damit unser Wirtschaftsstandort langfristig erfolgreich bleibt, müssen wir Unternehmen dabei unterstützen, auf Zukunftstrends zu setzten. Aus diesem Grund wurde das bewährte Förderprogramm KMU. DIGITAL um weitere 1,4 Millionen Euro aufgestockt, um die Digitalisierung der heimischen Klein- und Mittelbetriebe weiterhin zu fördern.

Apropos Zukunftstrends: Unsere Startups sind richtige Innovationsträger und Experten auf diesem Gebiet. Deshalb ist es wichtig, auch diese bestmöglich zu unterstützen. Als Orientierungshilfe und Unterstützungstool bei der Gründung eines Unternehmens gibt es nun die Möglichkeit, im Unternehmensservice Portal den Startup Navigator abzurufen. Hier sind alle wesentlichen Anlaufstellen für Startups auf Bundes- als auch auf Bundesländerebene zusammengefasst sowie eine Auflistung aller Fördermöglichkeiten für zukünftige Unternehmerinnen und Unternehmer. Bereits erfolgreiche Gründerinnen und Gründer wurden Anfang November beim Phönix Gründungspreis ausgezeichnet. Denn besonders vielversprechende Gründungsvorhaben gilt es vor den Vorhang zu holen, um ihren Beitrag für den Innovations- und Wirtschaftsstandort sichtbar zu machen. In dieselbe Kerbe schlägt der Staatspreis Innovation. Die höchste Auszeichnung der Republik für innovative Lösungen ist ein besonders wichtiges Signal an die heimische Wirtschaft, Forschung und Entwicklung als wesentliche Innovationstreiber wahrzunehmen.

Mit der Transformationsoffensive setzen wir wichtige Schritte um im Bereich erneuerbarer Energien Innovationen für einen zukunftsfitten Standort zu fördern. Damit die Energiewende gelingt, braucht es jedoch hohe Investitionen in der Zukunft. Deshalb haben wir gemeinsam mit dem Klimaschutzministerium eine Klima- und Transformationsoffensive bis 2030 auf den Weg gebracht. Als BMAW stellen wir 600 Millionen Euro zur Verfügung, die in den Forschungs- und Wirtschaftsstandort fließen. Mit Forschungs- und Technologieentwicklungsförderungen, Standort- und Investitionsförderungen sowie Qualifizierungsmaßnahmen schaffen wir Schwerpunkte zur nachhaltigen Stärkung des Wirtschaftsstandortes, insbesondere in den Schlüsselsektoren Automotive, Halbleiter und auch bei Neuansiedelungen und Erweiterungsinvestitionen.

Im November standen vor allem auch einige internationale Termine an. Bei meiner Dienstreise nach Indonesien, Singapur und Thailand lag der Fokus auf den bilateralen Wirtschaftsbeziehungen sowie die Kooperation bei der beruflichen Aus- und Weiterbildung in der betrieblichen Praxis. Besonders erfreulich ist, dass das Erfolgsmodell Lehre auf der ganzen Welt Anklang findet und wir in Indonesien ein Memorandum of Understanding (MoU) zur Zusammenarbeit in der beruflichen Bildung unterzeichnet haben. Damit wird die Möglichkeit zur Ausbildung von Fachkräften nach österreichischem Vorbild geschaffen und die bilateralen arbeits- und ausbildungspolitischen Beziehungen weiter vertieft. Auch in Thailand haben wir ein Memorandum of Understanding (MoU) unterzeichnet. Hier war das Ziel, eine unternehmensbasierte sowie praxisnahe Ausbildung als anerkanntes Modell in Thailand weiter zu etablieren. Man sieht, die ganze Welt will im Bereich der dualen Ausbildung von uns lernen.

Ich bedanke mich bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für die großartige Unterstützung bei der Umsetzung der genannten Projekte und wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen des BMAW-Newsletters.

Martin Kocher