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Projekt Öko-Booster: Fachkräfte für die Energiewende

Im neuen Qualifizierungsprojekt Öko-Booster von AK Wien, AMS Wien und waff werden junge Erwachsene als Fachkräfte für die Energiewende ausgebildet. Eine gezielte Vorbereitung, mehrsprachige Trainerinnen und Trainer sowie ein umfassendes Rahmenprogramm unterstützen sie dabei. So entsteht eine Win-Win-Win-Situation: Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bekommen zukunftsfitte Jobs, die Unternehmen nachgefragte Fachkräfte und die Wienerinnen und Wiener klimafitte Heizungen.

Öko Booster

Bis 2040 müssen in Wien 600.000 Gasheizungen gegen nachhaltige Alternativen (Fernwärme, Wärmepumpen, etc.) ausgetauscht werden. Daraus ergeben sich viele Herausforderungen, darunter auch frei nach Bertold Brecht die Frage, wer sie tatsächlich austauschen wird. In den entsprechenden Branchen gibt es bereits jetzt eine große Nachfrage nach Fachkräften und die Pensionierungswelle steht noch bevor. Gleichzeitig gibt es gerade in Wien ein ungenütztes Potential an jungen Erwachsenen, die über keine Ausbildung nach dem Pflichtschulabschluss verfügen und auf der Suche nach einer beruflichen Perspektive sind.

Auf Basis dieser Ausgangssituation haben die AK Wien, das AMS Wien und der waff das Qualifizierungsprojekt Öko-Booster entwickelt: Junge Erwachsene absolvieren eine klassische Facharbeiter- und Facharbeiterinnen-Intensivausbildung, die auf einen Lehrabschluss in Elektrotechnik bzw. Installations- und Gebäudetechnik vorbereitet. Aber nicht nur das: Der Öko-Booster bietet eine Vielzahl an Maßnahmen, die auf die Zielgruppe zugeschnitten sind und garantieren, dass sie bei der Ausbildung gut begleitet werden. Um die 18- bis 25-jährigen Teilnehmenden in Deutsch und den Grundkompetenzen auf das erforderliche Niveau zu bringen, absolvieren sie zunächst ein sechsmonatiges Vormodul. Dieses beinhaltet auch berufliche Grundlagen, wie etwa Schutzmaßnahmen, Metallbearbeitung und sonstige Tätigkeiten in der Werkstatt. Mehrsprachige Trainerinnen und Trainer sowie Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen erleichtern den Einstieg und unterstützen bei vielfältigen Problemlagen. Ergänzend werden Workshops, Exkursionen, sportliche Aktivitäten und Anregungen zur niederschwelligen Freizeitgestaltung angeboten. Selbstverständlich ist auch die bevorstehende Aufgabe des Heizungstausches im Kampf gegen die Klimakrise von Anfang an Thema. So werden sowohl die einzelnen Teilnehmenden als auch der Gruppenzusammenhalt gestärkt, Drop-Outs vorgebeugt und ein Zusammenhang zwischen dem gewählten Beruf und der Energiewende hergestellt. 

Durchgeführt werden die Ausbildungen von den erfahrenen Trägern BFI Wien und Jugend am Werk. Die Anknüpfung an die Berufspraxis erfolgt durch die Zusammenarbeit mit Wiener Leitbetrieben. Das Angebot stößt bei jungen Erwachsenen auf großes Interesse: Im Juni 2023, nur sechs Monate nach Beginn der Planungen, starteten die ersten 60 Teilnehmerinnen und Teilnehmer in den Vormodulen. Die Rekrutierung erfolgt in enger Zusammenarbeit mit vorgelagerten und angrenzenden Einrichtungen, wie z.B. Pflichtschulabschlusslehrgängen, Jugendcoaching etc. sowie Beratungsstellen. Eine wichtige Aufgabe des Projekts ist es besonders junge Frauen für die Ausbildung zu gewinnen.

Das Ziel von Öko-Booster ist: Bis Ende 2027 sollen mindestens 100 Personen ihre Lehrabschlussprüfung schaffen. Bereits ab 2025 werden die ersten Absolventinnen und Absolventen den Heizungstausch in Wien vorantreiben. Somit entsteht eine Win-Win-Win-Situation: Junge Menschen bekommen sichere, zukunftsfitte Jobs, die Unternehmen nachgefragte Fachkräfte und gleichzeitig wird ein Beitrag zur Dekarbonisierung des Gebäudesektors in Wien geleistet. Die Erfahrungen aus dem Projekt liefern wertvolle Einsichten für die Planung zukünftiger Maßnahmen und Ausbildungswege.

Weiterführende Informationen

Die Anmeldung zu Infoveranstaltungen ist unmittelbar und niederschwellig über die Website www.oekobooster.at möglich.