Der Gebrauch von Cookies erlaubt uns Ihre Erfahrungen auf dieser Website zu optimieren. Wir verwenden Cookies zu Statistikzwecken und zur Qualitätssicherung. Durch Fortfahren auf unserer Website stimmen Sie dieser Verwendung zu. Nähere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Der Gebrauch von Cookies erlaubt uns Ihre Erfahrungen auf dieser Website zu optimieren. Wir verwenden Cookies zu Statistikzwecken und zur Qualitätssicherung. Durch Fortfahren auf unserer Website stimmen Sie dieser Verwendung zu. Nähere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Der Gebrauch von Cookies erlaubt uns Ihre Erfahrungen auf dieser Website zu optimieren. Wir verwenden Cookies zu Statistikzwecken und zur Qualitätssicherung. Durch Fortfahren auf unserer Website stimmen Sie dieser Verwendung zu. Nähere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Bilaterale Wirtschaftsbeziehungen mit Osteuropa und Zentralasien

Bilaterale Wirtschaftsbeziehungen mit Osteuropa und Zentralasien

Die Region Osteuropa und Zentralasien umfasst die Russische Föderation (RF), die sechs Staaten der Östlichen Partnerschaft Armenien, Aserbaidschan, Belarus, Georgien, Moldau und die Ukraine sowie die fünf zentralasiatischen Staaten Kasachstan, die Kirgisische Republik, Usbekistan, Turkmenistan und Tadschikistan.  Mit drei dieser Staaten sind Assoziierungs- und Freihandelsabkommen mit der EU in Kraft - Ukraine, Moldau und Georgien.  Seit Juni 2022 sind die Ukraine und Moldau EU-Beitrittskandidaten. Fünf Staaten gehören der Eurasischen Wirtschaftsunion EAWU an - die Russische Föderation, Belarus, Kasachstan, Armenien und die Kirgisische Republik.

Seit 2014 verhängte die EU Sanktionen gegenüber der Russischen Föderation aufgrund der Annexion der ukrainische Halbinsel Krim und der Unterstützung prorussische Rebellen in der Ostukraine. Diese Sanktionen umfassten unter anderem auch Wirtschaftssanktionen.

Aufgrund des Angriffskriegs Russlands in der Ukraine wurden seit 25. Februar 2022 bis dato etliche weitere Sanktionspakete verhängt.  Diese umfassen restriktive Maßnahmen gegen zahlreiche weitere Personen und Organisationen sowie umfangreiche Wirtschafts- und Finanzsanktionen.

Auch gegenüber Belarus gelten seit den Präsidentenwahlen 2020 Sanktionen, die mehrfach erweitert wurden, zuletzt als Reaktion auf die Beteiligung von Belarus an der militärischen Invasion der Ukraine durch Russland.

Ein aktuelles Informationsangebot der Europäischen Union finden Sie unter:

Wirtschaftsbeziehungen Österreichs mit der Region

Die wirtschaftlich wichtigsten Länder der Region für Österreich sind die Ukraine und Kasachstan, in abnehmendem Maß die Russische Föderation.

Die Ukraine war traditionell zweitwichtigster Handelspartner in der Region mit einem Exportvolumen von 507,1 Millionen Euro (2022), Importen in Höhe von 1,18 Milliarden Euro (2022), mit einem Exportrückgang 2022 um -18,4 Prozent und einem Zuwachs der Importe um +12,1 Prozent.  In den ersten 4 Monaten 2023 legten Österreichs Exporte um fast 50 Prozent zu, während die Importe geringfügig um -12,5 Prozent sanken.

Die Bestände österreichischer Direktinvestitionen beliefen sich laut OeNB Ende 2022 auf insgesamt 615 Millionen Euro. Vor dem Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine war Österreich sechstgrößter Investor in der Ukraine. Die meisten der etwa 200 in der Ukraine engagierten österreichischen Firmen sind trotz der schwierigen Rahmenbedingungen weiterhin aktiv.  Der Wiederaufbau bietet Potential für österreichische Unternehmen.

Die EU und ihre Mitgliedstaaten haben rund 53 Mrd. Euro an finanzieller, humanitärer, Sofort- und Budgethilfe sowie in Form militärischer Unterstützung bereitgestellt. Die Kommission hat 685 Mio. Euro für humanitäre Hilfsprogramme in der Ukraine bereitgestellt, die von humanitären Partnern vor Ort durchgeführt werden sollen, davon 200 Mio. Euro für 2023.

Aktuelle Informationen zum Wiederaufbau und zu Hilfeleistungen aus der EU finden Sie hier:

Die Russische Föderation war – vor ihrem Angriffskrieg auf die Ukraine – ein wichtiger Markt für Österreichs Wirtschaft mit Exporten in Höhe von fast 2 Milliarden Euro (2021). Die Zahlen der Statistik Austria für 2022 zeigen einen Rückgang der Exporte um -8 Prozent auf einen Wert von 1,8 Milliarden Euro, während die Importe – energiepreisbedingt – um +76,7 Prozent auf 8,2 Milliarden Euro zunahmen.  Fast 90 Prozent der Importe aus der Russischen Föderation entfielen auf Erdgas.  In den ersten vier Monaten 2023 sanken die Exporte um beinahe -25 Prozent und die Importe um fast -40 Prozent – mit einem Erdgasanteil von mehr als 93 Prozent an den Importen.

Die Bestände österreichischer Direktinvestitionen in der Russischen Föderation beliefen sich laut OeNB per Ende 2022 auf insgesamt fast 6 Milliarden Euro, wobei die Investitionsflüsse 2022 das dritte Jahr in Folge zurückgingen (2022: -561 Millionen Euro).  

In Zentralasien ist Kasachstan wichtigster Handelspartner. Das Land ist Österreichs wichtigster Erdöllieferant. Die Zahlen der Statistik Austria für 2022 zeigen eine Erhöhung der Importe um +15,5 Prozent auf einen Wert von 1,6 Milliarden Euro, und auch die Exporte stiegen um +36,6 Prozent auf einen Wert von 231,9 Millionen Euro. In den ersten vier Monaten 2023 wurde ein Importrückgang von -28,5 Prozent auf einen Wert von 583,5 Millionen Euro verzeichnet, während es beim Export einen Aufschwung von +50,6 Prozent auf einen Wert 100,4 Millionen Euro gab.

Die Bestände österreichischer Direktinvestitionen in Kasachstan beliefen sich laut OeNB per Ende 2022 auf 104 Millionen Euro.

Kontakt

wirtschaftbeziehungen-osteuropa-zentralasien@bmaw.gv.at