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Rückblick 2021 - Sorgfaltspflicht in komplexen Wertschöpfungsketten Der öNKP widmete sich in seiner Bekanntmachungstätigkeit 2021 dem Schwerpunktthema "Sorgfaltspflicht in komplexen Wertschöpfungsketten"

International und national nimmt das Thema Sorgfaltspflicht in Wertschöpfungsketten immer mehr an Bedeutung zu. Um gezielte Unterstützung im Bereich der Sorgfaltsprüfung und des Risikomanagements hinsichtlich Menschenrechts-, Umwelt- und Sozialstandards anzubieten und die Umsetzung der OECD-Leitsätze für multinationale Unternehmen zu forcieren, legte der öNKP 2021 einen thematischen Schwerpunkt auf (menschenrechtliche) Sorgfaltspflichten in Wertschöpfungsketten. Dabei wurden auch den internationalen und nationalen Entwicklungen zu diesem Thema Rechnung getragen (u.a. Sorgfaltspflichtengesetz in Deutschland, EU-Initiative zu Sustainable Corporate Governance). Die organisierten Veranstaltungsformate umfassten eine dreiteilige Webinar-Reihe, einen Roundtable mit ArbeitnehmervertreterInnen und ein Multi-Stakeholder Forum zum Thema "Sorgfaltspflicht in komplexen Wertschöpfungsketten".

Multistakeholder Forum Unternehmerische Verantwortung

Ein Schlüsselbegriff der OECD-Leitsätze für multinationale Unternehmen ist die Sorgfaltspflicht und damit in der Praxis verbundene Sorgfaltsprüfung ("Due Diligence"), die dazu dient, negative Auswirkungen der Geschäftstätigkeit auf Umwelt, Arbeitskräfte, Verbraucher, Menschenrechte, Umwelt oder Arbeitsstandards etc. zu ermitteln, zu vermeiden und zu adressieren. Mittels Risikoanalyse werden jene Geschäftsfelder mit den schwerwiegendsten Risiken innerhalb der Geschäftstätigkeit und entlang der Lieferkette identifiziert.

Angesichts zunehmend komplexer und global integrierter Lieferketten ist der Aufbau eines Sorgfaltsprüfungsprozesses sowie eine umfassende Risikoanalyse mit vielfältigen Herausforderungen für Unternehmen verbunden. Jene, die beispielsweise Bestandsteile ihrer Produkte aus Schwellen- und Entwicklungsländern beziehen, müssen bei der Auswahl ihrer Lieferanten nicht nur auf Zuverlässigkeit, Qualität und notwendige Kapazitäten in Hinblick auf Mengen und Logistik achten, sondern feststellen, ob diese die Anforderungen im Hinblick auf verantwortungsvolles unternehmerisches Handeln erfüllen. Das Thema gewinnt für österreichische Unternehmen durch aktuelle Gesetzesvorhaben in EU-Mitgliedsstaaten wie Frankreich, den Niederlanden oder Deutschland sowie auf gesamteuropäischer Ebene an Bedeutung. Dies bedeutet u.a., dass auch für österreichische Unternehmen steigende Anforderungen internationaler Kunden im Bereich der Sorgfaltspflicht entstehen.

Gemeinsam mit Expertinnen und Experten warf der öNKP einen Blick auf die Herausforderungen bei der Umsetzung von Sorgfaltspflichten und beleuchtete anhand von Good Practice wie Elemente der Sorgfaltsprüfung erfolgreich in bestehende Prozesse integriert werden und somit dabei helfen können, Risiken im internationalen Geschäft frühzeitig zu identifizieren und deren Folgen zu adressieren.

Näheres zur Veranstaltung: Veranstaltungsrückblick (PDF, 109 KB)

Webinarreihe "Nachhaltige Lieferketten im Fokus"

Das Webinar des österreichischen Nationalen Kontaktpunktes für die OECD-Leitsätze verschaffte den Teilnehmerinnen und Teilnehmern einen Überblick zu den rechtlichen Aspekten menschenrechtlicher Sorgfaltspflichten und skizzierte Ansätze zum effektiven Management unternehmerischer Sorgfaltspflichten. Aktuelle Entwicklungen wie die Diskussion und Einigung zum deutschen Lieferkettengesetz zeigen, dass unternehmerische Sorgfaltspflichten im Bereich Menschenrechte und Umwelt zunehmend in den Fokus von Politik, Unternehmen und Gesellschaft rücken.

Näheres zur Veranstaltung: 

Executive Summary Webinar "Aktuelle Entwicklungen" (PDF, 77 KB)

Die Veranstaltung "Aktuelle Entwicklungen bei der unternehmerischen Sorgfaltspflicht" können Sie hier nachsehen

Die hochgradig globalisierte Textil-, Bekleidungs- und Schuhwarenindustrie ist in vielen Schwellen- und Entwicklungsländern ein wichtiger Motor für Wirtschaft und Beschäftigung. Die OECD-Leitsätze für multinationale Unternehmen und der branchenspezifische OECD-Leitfaden für Sorgfaltspflichten für verantwortungsvolle Lieferketten im Textil- und Schuhsektor reflektiert die Erwartungen der Regierungen der teilnehmenden Staaten, so auch Österreichs, an Unternehmen hinsichtlich verantwortungsvollem Wirtschaften.

In diesem Leitfaden werden eine Reihe von Risiken identifiziert, die für die Textil- und Schuhbranche von besonderer Relevanz sind. Diese umfassen nicht nur die Zahlung existenzsichernder Löhne, die Verhinderung von Kinder- und Zwangsarbeit, Vereinigungsfreiheit, sondern auch den verantwortungsvollen Umgang mit Wasser, Chemikalien und anderen Ressourcen, die in der Faser-, Textil- und Lederproduktion genutzt werden. Unternehmen sind dazu angehalten, die Risiken in ihren Lieferketten für Menschenrechte und die Umwelt zu analysieren und Maßnahmen durchzuführen, um negative Auswirkungen zu mildern und zu vermeiden. Hier sind große wie kleine Unternehmen entsprechend ihren Möglichkeiten gleichermaßen gefordert.

Im Webinar am 20. April diskutierten der österreichische Nationale Kontaktpunkt für die OECD-Leitsätze gemeinsam mit Branchenexperten die spezifischen Risiken in Lieferketten des Textil- und Schuhwarensektors. Anhand von Good Practice Herausforderungen und Erfahrungen wurde der Umgang mit diesen Risiken beleuchtet.

Die  Keynote gab die OECD-Sektorexpertin Dorothy Lovell, die den Teilnehmerinnen und Teilnehmern einen Einblick in die Erfahrungen und Empfehlungen der OECD gab. Weiteren Input gaben Mag. Eva Maria Strasser, Fachverbandsgeschäftsführerin Textil-, Bekleidungs-, Schuh- und Lederindustrie, Julia Thimm, Head of Human Rights, Tchibo GmbH und Andreas Edele, Senior Adviser, Bündnis für nachhaltige Textilien.

Näheres zu der Veranstaltung:

 

Im Mittelpunkt des Webinars am 23. Juni, das vom österreichischen Nationalen Kontaktpunkt für die OECD-Leitsätze in Kooperation mit der Außenwirtschaft Austria organisiert wurde, stand die Frage, wie Unternehmen robuste Sorgfaltsprozesse aufbauen können, um negative menschenrechtliche Auswirkungen in ihrem Geschäftsbereich und in ihrer Lieferkette zu vermeiden. Anhand anschaulicher Beispiele präsentierte Gwendolyn Remmert vom deutschen Beratungsunternehmen Sustainable Links, wie Unternehmen menschenrechtliche Sorgfalt im Unternehmen verankern können, und Claudia Korntner, Head of Corporate Social Responsibility beim Stahl- und Technologiekonzern Voestalpine, gab Einblicke in die Praxis eines der größten heimischen Unternehmen. Mario Micelli, Leiter des österreichischen Nationalen Kontaktpunkts für die OECD-Leitsätze, und Michael Zimmermann vom Netzwerk Projekte International der Wirtschaftskammer Österreich begrüßten die Teilnehmenden.

Näheres zur Veranstaltung: Executive Summary zum Webinar (PDF, 75 KB)

Roundtable Arbeitnehmervertretung - Globale Verantwortung mitgestalten

Arbeitnehmervertretungen kommt eine wichtige Aufgabe zu, wenn es darum geht, globale Verantwortung in unternehmensinternen Strukturen und Prozessen zu verankern. Im Mittelpunkt des Roundtables „Globale Verantwortung mitgestalten“, der vom österreichischen Nationalen Kontaktpunkt für die OECD-Leitsätze öNKP in Kooperation mit der Bundesarbeitskammer und dem Österreichischen Gewerkschaftsbund organisiert wurde, stand die Frage, wie sich Arbeitnehmervertretungen speziell bei der Umsetzung der unternehmerischen Sorgfaltspflicht aktiv einbringen können.

Näheres zur Veranstaltung: Zusammenfassung Roundtable Globale Verantwortung mitgestalten (PDF, 74 KB)

Die Webinare zum Nachschauen

Kontakt

Mario Micelli
Österreichischer Nationaler Kontaktpunkt (öNKP) für die OECD-Leitsätze für multinationale Unternehmen
Bundesministerium für Arbeit und Wirtschaft
Stubenring 1
1010 Wien
E-Mail: NCP-Austria@bmaw.gv.at
Telefon: (+43) 1 711 00-805240 oder 805050
Fax: (+43) 1 711 00-8045050