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Kocher: Hälfte aller Anträge zur Investitionsprämie abgeschlossen und ausbezahlt Von 242.357 zugesagten Anträgen wurden 123.151 Anträge abgeschlossen – Zuschuss von 673,3 Millionen an Unternehmen ausbezahlt

Die Investitionstätigkeit der Unternehmen ist ein wichtiger Faktor für die gesamtwirtschaftliche Entwicklung eines Landes. In der Hochphase der Pandemie prognostizierten die Wirtschaftsforschungsinstitute einen Rückgang der Unternehmensinvestitionen. Daher hat die Bundesregierung die Investitionsprämie aufgelegt. Mit der Prämie werden Neuinvestitionen eines Unternehmens an österreichischen Standorten gefördert. Unternehmen konnten die Prämie vom 1. September 2020 bis 28. Februar 2021 beantragen. Je nach Projekthöhe haben die Unternehmen bis Februar 2023 (unter 20 Millionen Euro) bzw. bis Februar 2025 (über 20 Millionen Euro) Zeit, ihre Projekte abzuschließen. Die Auszahlung der Förderung erfolgt nachdem die Unternehmen abgerechnet haben. Die Austria Wirtschaftsservice Gesellschaft wickelt die Anträge ab.

Trotz der aktuellen Unsicherheiten haben mehr als die Hälfte (50,8 Prozent) aller Unternehmerinnen und Unternehmen, die die Investitionsprämie beantragt haben, ihre Investition bereits abgeschlossen. Insgesamt gab es 242.357 zugesagte Anträge. Davon wurden bereits 123.151 Anträge abgewickelt. 673,3 Millionen wurden an die Unternehmen ausbezahlt. Es handelt sich dabei insbesondere um kleinere Investitionen. Größere Investitionsprojekte benötigen in der Regel eine längere Durchführungszeit und gelangen daher erst zu einem späteren Zeitpunkt zur Abrechnung. In Summe wurden damit 6,9 Milliarden Euro an Investitionen ausgelöst. "Zum Höhepunkt der Pandemie war die Investitionsprämie das richtige Instrument, um Anreize für Unternehmen zu setzen. Die Effekte wirken noch heute nach. Über 670 Millionen Euro wurden vor allem an Kleinst- und Kleinunternehmen ausbezahlt, die ihr Projekt bereits realisiert haben. Die andere Hälfte der Antragsstellerinnen und Antragssteller befindet sich aktuell mitten in der Durchführung. Starke Anreize, wie die Investitionsprämie, wirkten sich vor allem während der massiven Pandemiewellen positiv auf die Konjunktur aus und sicherten Arbeitsplätze in Österreich. Sie tun das weiterhin", so Arbeits- und Wirtschaftsminister Martin Kocher zur Zwischenbilanz der Investitionsprämie. Die positive Wirkung der Maßnahme wurde auch von den Wirtschaftsforschungsinstituten bestätigt. 

Besonders Kleinstunternehmern haben die Investitionsprämie genützt. 67,5 Prozent der Anträge entfallen auf Kleinstunternehmen (EPUs und Unternehmen bis 9 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter), 17 Prozent auf Kleinunternehmen (10-50 MA), 8,9 Prozent auf mittlere Unternehmen (51-250 MA) und 6,3 Prozent auf Großunternehmen (250+ MA). 

Die Maßnahme richtete sich an alle Unternehmen unabhängig ihrer Größe oder Branche. Die Basisprämie beträgt sieben Prozent, besonders begünstigt sind Investitionen in Digitalisierung, Ökologisierung sowie Gesundheit und Life Science mit einer Prämie von 14 Prozent. Mehr als die Hälfte aller Anträge (52,57 Prozent) nutzten die Basisprämie. Mit mehr als einem Viertel (26,24 Prozent) stellen Investitionen in die Ökologisierung der Betriebe die zweitgrößte Kategorie der Förderanträge dar, gefolgt von Digitalisierung (20,8 Prozent) und Life Sciences (0,4 Prozent). Die meisten Anträge stammen aus Oberösterreich (23,4 Prozent), gefolgt von Niederösterreich (20,2 Prozent) und der Steiermark (14,3 Prozent). 

Kontakt

BMAW-Presseabteilung: presse.wirtschaft@bmaw.gv.at