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Kocher betont in der Ukraine die Relevanz wirtschaftlicher und humanitärer Unterstützung vor Ort Bundesminister besuchte gemeinsam mit Caritas-Generalsekretär für
Internationale Programme Krisengebiete in Kyjiw

Bundesminister Kocher unterzeichnet eine Rahmenvereinbarung
  Foto ENZO HOLEY

Vor dem Hintergrund des bevorstehenden Winters machte sich eine österreichische Delegation, bestehend aus Arbeits- und Wirtschaftsminister Martin Kocher und dem Caritas Generalsekretär für Internationale Programme Andreas Knapp, am Sonntagabend auf den Weg in die Ukraine. Im Fokus des Besuchs stand die Stärkung der wirtschaftlichen Zusammenarbeit mit der Ukraine sowie humanitäre Hilfe durch Mittel der Hilfsaktion "Nachbar in Not" in den vom Krieg betroffenen Gebieten. Die Grundlage für die wirtschaftliche Unterstützung bildet eine am Sonntag von Arbeits- und Wirtschaftsminister Martin Kocher und der ukrainischen Wirtschaftsministerin und Vize-Premierministerin Yulia Svyrydenko unterzeichnete Rahmenvereinbarung. Mit einem am Montag verabschiedeten Memorandum on Cooperation zwischen der Caritas Ukraine und dem Ministerium für die Entwicklung der Gemeinden und Territorien in der Ukraine, wurde die Basis für weitere humanitäre Hilfe durch Österreich gelegt.

"Die Ukraine ist nun seit über sechs Monaten dem russischen Angriffskrieg ausgesetzt. Als neutrales Land ist es wichtig, wirtschaftliche und humanitäre Unterstützung vor Ort zu leisten. Durch die unterzeichneten Rahmenvereinbarungen können österreichische Unternehmen die Ukraine beim Wiederaufbau und bei der humanitären Hilfe unterstützen," so Kocher.

Die Unterzeichnung der Rahmenvereinbarung zur Stärkung der wirtschaftlichen Unterstützung erfolgte auf der Durchreise durch Polen in der historischen Willa Decjusz in Krakau. Das Abkommen ermöglicht die Vergabe von Aufträgen an österreichische Unternehmen, die in der Ukraine niedergelassen sind. Damit wird der Bau und die Modernisierung von Gesundheitseinrichtungen, die aufgrund der Folgen des Krieges dringend benötigt werden, sichergestellt. Die Umsetzung dreier konkreter Projekte von über 600 Millionen Euro, der Bau und Ausstattung des Nationalen Kinderkrankenhauses Okhmatdyt in Kyjiw, der Bau und die Ausstattung einer modernen Universitätsklinik in Kyjiw und die Errichtung eines nationalen Rehabilitationszentrums der Ukraine in Lviv wurde bereits beschlossen. Die Finanzierung erfolgt durch deutsche und österreichische Banken. Vor dem Hintergrund der Unterzeichnung dieses Abkommens traf Kocher am Folgetag auch mit Vertreterinnen und Vertretern österreichischer Firmen in Kyjiw zusammen, um über Chancen und Risiken des Standorts und der wirtschaftlichen Unterstützung vor Ort zu sprechen.

Am Montag stand für Kocher und Knapp in Kyjiw ein Treffen mit dem Minister für Entwicklung der Gemeinden und Territorien Oleksiy Chernyshov sowie den Bürgermeister von Kyjiw, Vitaly Klitschko am Programm. Im Rahmen des Arbeitstermins wurde ein Memorandum on Cooperation zwischen der Caritas Ukraine sowie dem Ministerium für die Entwicklung der Gemeinden und Territorien in der Ukraine unterzeichnet. Mit dem Abschluss dieses Abkommens wurde die Basis dafür gelegt, mit österreichischen Spendengeldern von Nachbar in Not vom Krieg zerstörte Häuser winterfest zu machen. An die 3.000 Häuser sollen mit den Hilfsgeldern repariert und für den Winter gerüstet werden. "Vielen Dank an die Caritas und die zahlreichen Spenderinnen und Spender von Nachbar in Not. Diese finanzielle Unterstützung wird dazu beitragen, dass tausende Menschen im Winter nicht frieren müssen," so Kocher weiter.

"Dank der großen Spendenbereitschaft der Österreicherinnen und Österreicher im Rahmen von Nachbar in Not können die Hilfsorganisationen in der Ukraine wirksam helfen. Die Caritas ist als ein Träger von Nachbar in Not seit Beginn des Krieges dort, wo die Menschen Hilfe brauchen. Und die Unterstützung ist dringender denn je: Die UN warnt vor dem schlimmsten Winter seit der Unabhängigkeit der Ukraine, die Situation spitzt sich zu. Angesichts des nahenden Winters heißt es nun, möglichst viele, bestehende Quartiere winterfest zu machen. Klar ist: Unsere Hilfe wird einen langen Atem brauchen. Wir sind weiter auf Spenden angewiesen, um den Menschen in der Ukraine schnell und zielgenau helfen zu können," so Caritas-Generalsekretär für Internationale Programme Andreas Knapp.

Den Abschluss der Dienstreise bildete ein Termin mit dem Gesundheitsminister der Ukraine Viktor Liashko sowie die Besichtigung des Kinderkrankenhauses Okhmatdyt, das mit den in der Rahmenvereinbarung festgelegten Mitteln modernisiert und ausgebaut wird.

Kontakt:

Presseabteilung - Wirtschaft: presse.wirtschaft@bmaw.gv.at