Arbeitslosigkeit wieder unter Vorkrisenniveau - inklusive Schulungsteilnahmen rund 13.000 Personen weniger arbeitslos als 2019 Öffnungen wirken sich leicht positiv aus
Aktuell sind 376.271 Personen beim AMS arbeitslos oder in Schulung gemeldet. 305.924 Personen davon sind auf Arbeitssuche, 70.347 Personen nehmen an Schulungsmaßnahmen teil. Damit ist die Zahl der beim AMS arbeitslos gemeldeten Personen im Wochenvergleich zwar gestiegen, aber in einem für diese Zeit des Jahres untypisch geringen Ausmaß. Der Anstieg der Arbeitslosigkeit beträgt diese Woche 5.803 Personen.
Zum Vergleich: Die Arbeitslosigkeit ist in der Vergleichswoche 2020 um 15.919 Personen gestiegen, im Vorkrisenjahr 2019 um 22.510 Personen. Konkret waren 2019 389.533 Personen arbeitslos oder in Schulung (326.848 AL, 62.685 SC), 2020 waren es sogar 484.453 (420.249 AL, 64.204 SC) Personen. „Sowohl bei der Zahl der beim AMS arbeitslos Gemeldeten als auch der Zahl der Arbeitslosen inkl. Schulungsteilnahmen liegt das Niveau aktuell deutlich unter dem Niveau von 2020, und es ist zu erwarten, dass die Arbeitslosigkeit auch in den nächsten Wochen nicht so hoch ansteigen wird wie im Vorjahr. Gleichzeitig ist zu erwarten, dass uns saisonale Effekte bis ins Frühjahr begleiten werden. Aus arbeitsmarktpolitischer Sicht ist es natürlich sehr wünschenswert, dass die Pandemieentwicklung keine erneuten strengeren Einschränkungen notwendig macht“, so Kocher.
Mit dem nur leichten Anstieg der Arbeitslosigkeit hat sich auch der Abstand zum Vorkrisenjahr 2019 wieder vergrößert. „Die Zahl der beim AMS arbeitslos gemeldeten Personen liegt derzeit um 20.924 Personen unter dem Niveau des Vergleichszeitraums 2019. Auch inklusive Schulungsteilnehmerinnen und Schulungsteilnehmer liegt die Arbeitslosigkeit wieder unter dem Niveau von 2019, nämlich um 13.262 Personen.
Zur Kurzarbeit sind aktuell 148.796 Personen angemeldet. „Wir konnten in den vergangenen Wochen beobachten, dass die Betriebe die Kurzarbeit nicht im Ausmaß des Vorjahrs beantragen. Ein weiterer Anstieg in den Voranmeldungen ist aber aufgrund rückwirkender Beantragungen noch zu erwarten“, so der Arbeitsminister abschließend.