Arbeitslosigkeit noch um 3.307 Personen unter dem Niveau von 2019 – 299.051 Personen aktuell arbeitslos gemeldet
Saisonale Effekte im Spätherbst üblich; Schließungen verstärken Effekt
Aktuell sind 371.463 Personen beim AMS arbeitslos oder in Schulung gemeldet. 299.051Personen davon sind auf Arbeitssuche, 72.412 Personen nehmen an Schulungsmaßnahmen teil. „Das Arbeitslosenniveau ist damit im Wochenvergleich gestiegen, dies entspricht dem üblichen Trend im Spätherbst, wenn auch in einem etwas höheren Ausmaß als in normalen Jahren“, so Arbeitsminister Martin Kocher.
Die Arbeitslosigkeit ist in dieser Woche in einem ähnlichen Ausmaß gestiegen wie 2020. „Allerdings liegt das Arbeitslosenniveau aktuell noch um 100.276 Personen unter dem Niveau von 2020, und es ist zu erwarten, dass die Arbeitslosigkeit auch in den nächsten Wochen nicht so hoch ansteigen wird, wie im Vorjahr. Gleichzeitig lassen saisonale Effekte in Kombination mit den bundesweiten Schließungen den Arbeitsmarkt natürlich nicht unberührt“, so Kocher.
Noch liegt die Zahl der beim AMS arbeitslos gemeldeten Personen unter dem Niveau des Vorkrisenjahrs 2019, nämlich um 3.046 Personen. Inklusive Schulungsteilnehmerinnen und Schulungsteilnehmer liegt die Arbeitslosigkeit mittlerweile um 3.307 Personen über dem Niveau des Vergleichszeitraums 2019. „Wir haben unser Schulungsangebot seit Pandemiebeginn deutlich ausgebaut und Arbeitssuchende nutzen dieses auch sehr intensiv. Aus arbeitsmarktpolitischer Sicht ist es natürlich wünschenswert, wenn die Pandemieentwicklung baldige Öffnungen zulässt“, betont Kocher weiter.
Zur Kurzarbeit sind aktuell 90.504 Personen angemeldet. „Unter Berücksichtigung des mittlerweile knapp zwei Wochen andauernden Lockdowns bewegt sich die Zahl der Kurzarbeits-Anmeldungen in moderatem Ausmaß. Mit den rückwirkenden Anträgen ist jedoch ein starker Anstieg in der nächsten Zeit zu erwarten. Je länger Schließungen notwendig sind, umso bedeutender ist auch die Kurzarbeit, um die Menschen in Beschäftigung zu halten. Wir sind mit der Verlängerung der Corona-Kurzarbeit bis Ende März jedenfalls auf die kommenden Monate vorbereitet“, so der Arbeitsminister abschließend.