Gründungspreis PHÖNIX Preisverleihung 2022 und 10-Jahres-Jubiläum
Vier hervorragende Unternehmen wurden am 07.11.2022 in der Industriellenvereinigung mit dem österreichischen Gründungspreis PHÖNIX ausgezeichnet.
Der Gründungspreis PHÖNIX macht herausragenden Wissenstransfer seit zehn Jahren sichtbar und prämiert jährlich die besten Gründungsvorhaben.
Erfolgreicher Wissenstransfer ist die Basis für viele Innovationen und stärkt damit nachhaltig den Innovations- und Wirtschaftsstandort Österreich. Um diese Innovationen auch entsprechend vor den Vorhang zu holen, werden die besten Projekte des Landes jährlich mit dem Gründungspreis PHÖNIX ausgezeichnet.
Im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung (BMBWF) und des Bundesministeriums für Arbeit und Wirtschaft (BMAW) wird der Wettbewerb veranstaltet, um die besten Start-ups, Spin-offs und Prototypen einem breiten Publikum vorzustellen. Zudem wurde in der Kategorie Female Entrepreneurs ein eingereichtes Projekt prämiert, um den besonderen Beitrag von Frauen als Forscherinnen, Gründerinnen oder Geschäftsführerinnen entsprechend zu zeigen. Mit diesem Signal soll das Potenzial von Frauen in Hightech-Gründungen besonders sichtbar gemacht werden und Role Models für künftige Entrepreneurinnen geschaffen werden.
In der aktuellen Runde waren 20 Projektteams aus mehr als 200 Einreichungen für den Gründungspreis nominiert, nun wurden die besten Projekte im Rahmen einer feierlichen Verleihung im Haus der Industrie vorgestellt.
Die Besten in vier Kategorien
Der österreichische Gründungspreis PHÖNIX wird von der Austria Wirtschaftsservice GmbH (aws) in Kooperation mit der Industriellenvereinigung (IV) und der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) organisiert. Der Preis wird in vier Kategorien verliehen. Die Preisträgerinnen und Preisträger gewinnen neben Urkunde und Trophäe die Teilnahme bei einem einschlägigen (digitalen) Event im Wert von 5.000,-- Euro. Einreichen konnten alle Start-ups und Spin-offs, die ihren Firmensitz in Österreich haben und nach dem 1. Jänner 2016 gegründet wurden. Mit dabei sind auch verschiedene Teams von Universitäten und Forschungseinrichtungen für die Kategorie Prototyp. Neben innovativen Ideen wurde bei der Auswahl der Nominierten ein besonderes Augenmerk auf ihren Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung im Sinne der UN-Ziele (Sustainable Development Goals, SDGs) gelegt.
Von einer Fachjury wurden unter 20 nominierten Unternehmen heuer folgende Preisträgerinnen und Preisträger gekürt:
Siegerin Kategorie Female Entrepreneurs: Karin Fleck - Gründerin und Geschäftsführerin von Vienna Textile Lab (auch als Start-up nominiert)
Vienna Textile Lab ist ein Biotech-/Fashion-Tech-Unternehmen, das sich auf die Erforschung, Entwicklung und Produktion von Textilfarbstoffen aus Mikroorganismen konzentriert, mit dem Ziel eine nachhaltige und kommerziell tragfähige Alternative zu herkömmlichen, synthetischen Farbstoffen zu schaffen.
Sieger Kategorie Prototyp: Technische Universität Graz, Projekt ElektroPower
Durch eine Beschichtung aus Polyanilin wird die Korrosionsstabilität von Elektroden in der Polymer-Elektrolyt-Brennstoffzelle erhöht und die Reaktionen zusätzlich effektiver katalysiert. Dadurch kann die Brennstoffzelle kosten- und ressourceneffizienter produziert und betrieben werden.
Sieger Kategorie Spin-Off: UpNano GmbH, Ausgründung der Technischen Universität Wien
Systeme von UpNano GmbH ermöglichen hochpräzisen und zugleich schnellen 3D Druck für Microoptics, Micromechanik oder auch den Bio-Druck aus lebenden Zellen für biologische Anwendungen. 2019 hat das Projekt der TU Wien den PHÖNIX in der Kategorie Prototyp gewonnen.
Sieger Kategorie Start-up: Myllia Biotechnology GmbH
Das Unternehmen hat ein Verfahren entwickelt, mit dem im sehr großen Maßstab neue Ansatzpunkte für Arzneimittel oder die grundlegenden Stoffwechselwege bei Krankheiten identifiziert werden können.
Weitere Details zum Wettbewerb finden Sie unter www.gruendungspreis-phoenix.at