1. Tourismus-Mobilitätstag
Erstmalige Vernetzungsveranstaltung am 16. Oktober 2014 in Innsbruck, Tirol
Im weltweiten Wettbewerb der Tourismusdestinationen entscheidet oft die Erreichbarkeit über den Erfolg. Der Tourismusstandort Österreich profitiert von seiner Lage im Zentrum Europas, seinen Naturschönheiten, den kulturellen Schätzen und der regionalen Vielfalt.
Tourismus braucht Mobilität: Derzeit reisen rund 80 Prozent unserer Gäste mit dem eigenen Fahrzeug an. Vor allem zu den Saisonspitzen sind nicht nur die großen Transitrouten überlastet. Lärm und Abgase des Verkehrs stellen neben der Beeinträchtigung der Landschaft durch die Verkehrsinfrastruktur einen Störfaktor für Gäste und Einheimische dar.
Internationalisierung, aber auch der Trend zu kürzeren und häufigeren Urlaubsreisen, "Nutzen statt Besitzen", Wertewandel "zurück zur Natur" und die demografische Entwicklung (Alterung, kleinere Haushalte, …) bringen Veränderungen des Mobilitätsverhaltens mit sich. Zur Bewältigung dieser neuen Herausforderungen ist das Zusammenwirken der tourismus-, verkehrs- und umweltpolitisch Verantwortlichen auf allen Ebenen notwendig.
Um Österreich auch künftig als qualitativ hochwertiges und umwelt- und klimafreundliches Urlaubsland zu positionieren und wirtschaftlich rentable Tourismusangebote zu entwickeln, werden kundenfreundliche Mobilitätslösungen – sowohl im Hinblick auf die Erreichbarkeit der Destination als auch auf die Mobilität vor Ort – unabdingbar. Gefragt sind:
- unkomplizierte, leistbare, umweltverträgliche und sozial gerechte Mobilitätslösungen unter Berücksichtigung des "Modal Split", sowie
- übersichtliche Informationen über öffentliche Verkehrsmittel und bestehende Angebote.
Das Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft, das Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie und das Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft veranstalteten daher gemeinsam am 16. Oktober 2014 den Tourismus-Mobilitätstag in der Hofburg nach Innsbruck.
Nach einer Einführung in die touristische Mobilität mit Blick auf die verschiedenen Perspektiven und die Bedürfnisse der einzelnen Sektoren und Stakeholder, standen vor allem der Informationsaustausch und die Vernetzung von tourismus-, verkehrs- und umweltpolitisch Verantwortlichen aller Ebenen im Vordergrund.
Expertinnen und Experten aus Tourismus, Verkehr und Umwelt bekräftigten am Vormittag, dass die gute Erreichbarkeit von Tourismusdestinationen ein entscheidender Faktor für den Wirtschafts- und Tourismusstandort Österreich ist. Der erwartete Zuwachs von Gästen sowie häufigere Kurzreisen, ein verändertes Mobilitätsverhalten, die demographische Entwicklung und auch der Klimawandel verlangen nach adäquaten Mobilitätsangeboten im Tourismus – sowohl im Hinblick auf die Erreichbarkeit der Destination als auch auf die Mobilität vor Ort. Am Nachmittag bekamen die rund 130 Teilnehmerinnen und Teilnehmer Anregungen, wie erfolgreiche betriebliche, regionale und überregionale Mobilitätslösungen und Informationskampagnen aussehen können und nutzten die Möglichkeit sich auszutauschen und zu vernetzen.
Downloads
- Programm (PDF, 399 KB)
- Abstracts und Sprecherinfo (ZIP, 2 MB)
- Präsentationen - können gerne unter tourismusmobilitaet@bmaw.gv.at angefordert werden