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Das dänische Arbeitslosenversicherungsmodell setzt auf effiziente Vermittlung bei hoher Einkommenssicherung

Seine fünfte Auslandsreise im Rahmen des Reformdialogs zur Arbeitslosenversicherung Neu führte Bundesminister Martin Kocher diese Woche zu Arbeitsgesprächen nach Dänemark. Neben einem Treffen mit seinem dänischen Ministerkollegen Peter Hummelgaard Thomsen standen unter anderem Besuche im Jobcenter in Kopenhagen und der Danish Agency for Labour Market and Recruitment am Programm.  „Das dänische System der Arbeitslosenversicherung beinhaltet einige Ansätze, die auch für den österreichischen Reformdialog zur Arbeitslosenversicherung Neu von Interesse sind. So setzt Dänemark im Rahmen seines Flexicurity-Systems auf einen Mix aus positiven Arbeitsanreizen und Eigeninitiative bei der Jobsuche bei einer gleichzeitig hohen Einkommenssicherung von Arbeitssuchenden“, so Arbeitsminister Martin Kocher.

Der dänische Arbeitsmarkt kombiniert ein robustes System der sozialen Sicherheit mit einer proaktiven Arbeitsmarktpolitik. Die Ausgaben für aktive Arbeitsmarktpolitik sind die höchsten in der OECD. Das „Flexicurity-System“ Dänemarks gilt im europäischen Vergleich als fortschrittlich: Arbeitssuchende werden ab Tag eins der Arbeitslosigkeit intensiv gefördert und individuell betreut, gleichzeitig aber auch durch relativ straffe Anforderungskriterien zur Arbeitsaufnahme bewegt. Das dänische Modell ist degressiv gestaltet: Die Bezugshöhe verringert sich bei anhaltender Arbeitslosigkeit alle vier Monate um etwa drei Prozent. Zu Beginn der Arbeitslosigkeit erhalten Arbeitssuchende in Dänemark bis zu 90 Prozent des letzten Bruttolohns. Die maximale Bezugsdauer des Arbeitslosengeldes ist auf zwei Jahre innerhalb von drei Jahren begrenzt. In Österreich beträgt das Arbeitslosengeld grundsätzlich 55 Prozent des errechneten Netto-Einkommens anhand der monatlichen Beitragsgrundlagen. Die Dauer der Auszahlung beträgt 20 bis 52 Wochen. Danach gibt es die Notstandshilfe, die in Österreich zeitlich unbefristet gewährt wird.

Das Gleichgewicht zwischen Ansätzen zur Steigerung der Arbeitsmotivation, schneller Vermittlung und Maßnahmen zur Einkommenssicherung sei auch für die österreichische Debatte von Interesse, so Kocher: „Es ist wichtig zu betonen, dass es nicht darum geht, das dänische Modell zu übernehmen. Die Gespräche und Termine vor Ort dienen viel mehr dazu, zu erfahren, was in Dänemark gut funktioniert und welche Ansätze auch für Österreich von Interesse sein könnten.“

[Red.]