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2022 war ein sehr gutes Jahr für den Arbeitsmarkt

Die Beschäftigung ist auf einem Allzeithoch, die Arbeitslosigkeit ist auf niedrigem Niveau stabil und es wurden Maßnahmen den Arbeits- und Fachkräftemangel und für ein gesundes Arbeiten gesetzt.

Arbeitssuchende

Der Arbeitsmarkt zeigt sich heuer krisenresistent und trotzt den geopolitischen Unsicherheiten. Die Arbeitslosigkeit bleibt stabil auf einem vergleichsweise niedrigen Niveau. Der große Abstand zum Vorjahr liegt teilweise am Wegfall der Corona-bedingten Einschränkungen der Wirtschaft. Die Entwicklung zeugt jedoch hauptsächlich von einem robusten Arbeitsmarkt, der durch die Herausforderungen der letzten Jahre deutlich krisenresistenter geworden ist. Denn auch der Vergleich mit der Vorkrisenzeit fällt positiv aus. Noch nie gab es so viele unselbstständig erwerbstätige Personen in Österreich wie heuer. Trotz der positiven Entwicklung werden unterschiedliche Maßnahmen gesetzt, um dem Arbeits- und Fachkräftemangel bestmöglich entgegenzuwirken, damit offene Stellen besetzt und Unternehmen entlastet werden können.

Dem Fachkräftemangel entgegenwirken: Rot-Weiß-Rot – Karte und neues Pflegestipendium

Pflegerin hält Hand einer älteren Patientin

Besonders groß ist der Arbeits- und Fachkräftebedarf im Pflegesektor. Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels und der anstehenden Pensionierungswelle in der Pflege wird sich dieser Bedarf noch weiter intensivieren. Daher kann seit 16. Dezember das neue Pflegestipendium beantragt werden. Personen, die an AMS-geförderten Ausbildungen in Pflege- und Sozialberufen teilnehmen, erhalten ab 1. Jänner 2023 monatlich 1.400 Euro zur Deckung ihrer Lebenshaltungskosten. Voraussetzung ist, dass sie die Ausbildung ab September 2022 begonnen haben. Ursprünglich war der Start der Maßnahme für September 2023 geplant. Aufgrund des eklatanten Fachkräftemangels im Pflegesektor wurde er auf Jänner vorgezogen.

Ein wichtiger Beitrag zur Behebung des Fachkräftemangels ist die – im Oktober in Kraft getretene –  Reform der Rot-Weiß-Rot – Karte. Damit wurde die Anwerbung und der Arbeitsmarktzugang qualifizierter Arbeitskräfte aus Drittstaaten erleichtert. Ziel ist, Österreichs Position im globalisierten Standortwettbewerb zur Sicherung des Wohlstands und Wirtschaftswachstums zu stärken und abzusichern. Mit den Novellierungen im Ausländerbeschäftigungsgesetz und in den Fremdengesetzen werden die Anwerbeverfahren weiter beschleunigt und digitalisiert. Auch die Prüfung der Zulassungskriterien Qualifikation, Berufserfahrung, Sprachkenntnisse und Alter sowie der Entlohnung wird erleichtert. Betriebe und RWR-Karten-Werber können sich im Anwerbe- und Zulassungsverfahren von der neu eingerichteten Unit Servicestelle "Work in Austria" der Austrian Business Agency (ABA) unterstützen lassen. Darüber hinaus wird langjährig in Österreich beschäftigten Saisoniers im Tourismus und in der Landwirtschaft die Möglichkeit des dauerhaften Arbeitsmarktzugangs im Wege der neu geschaffenen Rot-Weiß-Rot – Karte für Stammmitarbeiter eröffnet.

Im Rahmen der Reform wurde außerdem die neue EU-Blue-Card-Richtlinie umgesetzt, die insbesondere Erleichterung bei der Mobilität und beim Arbeitgeberwechsel von Inhabern einer Blauen Karte EU sowie einen einfacheren Zugang zur Blauen Karte für Fachkräfte in der IT-Branche vorsieht.

Gesünder arbeiten: 10 Jahre fit2work und kostenloser BGM-Selbsttest

Bundesminister Martin Kocher bei der Pressekonferenz zum Thema 10 Jahre fit2work
Bundesminister Martin Kocher, PVA-Generaldirektor Winfried Pinggera, ÖGK-Generaldirektor Bernhard Wurzer und AUVA-Generaldirektor-Stv. Jan Pazourek bei der Pressekonferenz zum Thema "10 Jahre fit2work - Rückblick und Ausblick" Foto BMAW/Holey

Eine wichtige Aufgabe einer zukunftsorientierten und nachhaltigen Arbeitsmarktpolitik ist es, Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer möglichst lange gesund im Erwerbsleben zu halten und Arbeitslosigkeit oder gesundheitsbedingte Frühpensionierungen zu verhindern. Mit dem Beratungsangebot "fit2work" unterstützt das BMAW seit 10 Jahren Betriebe und Personen mit gesundheitlichen Herausforderungen erfolgreich beim Erhalt von Arbeitsplätzen und der Wiedereingliederung in den Beruf. Insgesamt haben bereits über 140.000 Personen und mehr als 5.800 Betriebe in Österreich das kostenlose Beratungsangebot in Anspruch genommen. Rund 290 Beraterinnen und Berater sind für Personen und Betriebe an über 55 Beratungsstandorten in ganz Österreich im Einsatz. Aufgrund der Finanzierung durch das Bundesministerium für Arbeit und Wirtschaft, das Sozialministeriumservice, das AMS, die PVA, die ÖGK und die AUVA bietet fit2work ein einzigartiges, niederschwelliges Beratungs- und Unterstützungsangebot. Zum zehnjährigen Jubiläum des Beratungsprogramms wurde im Oktober Bilanz gezogen und die neu entwickelte fit2work-Kampagne unter dem Motto "miteinander. besser. arbeiten." präsentiert.

Mit dem BGM-Check stellt die federführend vom Bundesministerium für Arbeit und Wirtschaft verantwortete Nationale Strategie "Gesundheit im Betrieb" österreichischen Unternehmen ein kostenfreies Tool zur Verfügung. Der BGM-Selbsttest zeigt Unternehmen auf, was in ihrem Betrieb in den drei BGM-Bereichen (ArbeitnehmerInnenschutz, Betriebliche Gesundheitsförderung und Betriebliches Eingliederungsmanagement) bereits gut läuft und wo noch Unterstützung benötigt wird. Es werden betriebsspezifische Bedarfe und Ziele identifiziert. Der BGM-Check informiert auch, welche Abläufe, Maßnahmen und Verantwortlichkeiten in den drei BGM-Bereichen im Betrieb schon bestehen. Basierend auf ihren Angaben erhalten Unternehmen Empfehlungen für die Kontaktaufnahme mit den passenden öffentlichen Ansprechstellen (z.B. AUVA, Netzwerk BGF, fit2work) und deren kostenlosen Beratungsangeboten. Hier können Unternehmen seit 01.12.2022 den kostenlosen Selbsttest durchführen. 

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